27. Dezember 2013

Plakat für Kinderhütedienst

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Von einer Kirchgemeinde wurde ich angefragt, eine Plakat-Illustration zu zeichnen, die Werbung macht für einen Kinderhütedienst während des Gottesdienstes. Das Bild sollte auf A5, A4 oder A3 wirken und mit Text ergänzt werden können.
Ich skizzierte die Motive mit dem SKETCHER Non Photo Blue vor, zeichnete die definitiven Outlines schwarz nach (pigmentierte Tinte, ARTliner von Caran d'Ache) und scannte das Bild ein. Danach mittels Photoshop handkoloriert, das Bild sollte fröhlich, humorvoll sein und den Kindern (hoffentlich) etwas die Angst nehmen, sich für 90' von den Eltern trennen zu müssen.

Zeitaufwand: 5 Std.

20. November 2013

Karikatur zum Abschied eines Mitarbeiters

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Ich wurde von einer Firma angefragt, zur Verabschiedung eines ihrer Mitarbeiter (Pensionierung) eine spezielle Abschiedskarte in Form einer Karikatur zu gestalten. Ich zeichnete das Motiv anhand von Stichworten und Porträtfotos auf A3, zunächst mit Supracolor Aquarelle laviert, dann mit Golden Acryl (transparent) verschiedene halbtransparente Lagen übereinandergemalt. Das Bild kopierte ich auf A4 runter, damit es als Karte gebraucht werden konnte, das Originalbild A3 rahmte ich und schickte es für die persönliche Übergabe an die Besteller.

Arbeitsaufwand: 5 Std.

19. Oktober 2013

Live-Karikaturen unter freiem Himmel

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Für Ende August wurde ich angefragt, während des Sommerfestes einer Altersresidenz Live-Karikaturen zu zeichnen. Während gut 5 Stunden schaffte ich gegen 30 Porträtkarikaturen auf A3-Format, einige Schwarz-weiss mit Grauwerten, die meisten gar farbig.

Ich wurde vom Veranstalter engagiert, zusammen mit einem Akkordeonspieler war ich die "Unterhaltung", die Karikatur war für die Besuchenden kostenlos. Weil ich während des Open-Air-Anlasses bei wunderbarem Sommerwetter umhergehen sollte und stehend die Gäste, die sich "freiwillig" meldeten, in 6-10' zeichnerisch festzuhalten versuchte, trug ich vor der Brust eine A2-Zeichenunterlage, die ich mit einem selbst gebastelten Traggürtel um den Hals befestigte. Ich hatte A3-Zeichenpapier (200g/m2) vorbereitet und stets etwa 20 Blatt eingespannt. Weil ich mobil sein musste und stets umherging, während meine Modelle sitzen bleiben konnten und nicht speziell posieren mussten, trug ich zusätzlich ein Täschchen dabei, in welchem ich die nötigsten Zeichenutensilien verstaute: 2H-Bleistift Grafwood, Copic-Marker schwarz und grau in verschiedenen Pinsel und Faserbreiten. Dazu einige freigelegte, wasserlösliche Maxifarbstiftminen (Fancolor von Caran d'Ache), damit ich sie flach auftragen konnte für schnelles Schraffieren, aber auch Details nachzeichnen konnte. Weil ich ja mobil schlecht mit Wasser und Pinsel arbeiten konnte, fand ich den Trick mit Feuchttüchlein heraus, mit denen ich die Farbpigmente anlösen und ins Papier reiben konnte, wodurch ein pastelliger Aquarelliereffekt entstand.

Es war richtig anstrengend, Hals, Schulter, Arme aber auch Beine schmerzten nach dem Anlass, aber ich will ja sportlich sein, es war witzig und eine immer entspanntere Atmosphäre. Sobald die Besuchenden Vertrauen gefasst hatten, wurde es ziemlich lustig: Die Leute standen regelrecht Schlange, auch ältere Bewohner und Ordenschwestern hatten ihre Freude...Ich bemühte mich, recht nah am Porträt zu bleiben und nicht "verletzend" zu überzeichnen. Es gab jedenfalls viele Lacher und Juchzer, daneben Schmunzler und viele anerkennende Worte. Dafür, dass ich Live-Karikaturen nicht gerade täglich ausübe, war ich doch recht zufrieden, auch wenn ich selbstkritischerweise nicht alle Porträts gleichermassen als gelungen bezeichnen konnte.  Hier ein paar Impressionen.

Dauer: gut 5 Stunden, gegen 30 A3-Karikaturen

6. Oktober 2013

"Water and Fire" - Auftragsbild in Acryl und Öl

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Dieses Bild entstand im Auftrag zweier erwachsener Töchter, die  ihrer Mutter zu einem runden Geburtstag ein besonderes Geschenk bereiten wollten. Das Bild sollte eine Umsetzung des Lieblingsspruchs sein, den die Mutter im Buch ihres Lieblingsautoren gefunden hatte:

« Love is the water of life. And a lover is a soul of fire. 
The universe turns differently when fire loves water... »

Und so arbeitete ich auf einer vorbehandelten Leinwand 100x120cm: Vorzeichnung des Grundsujets (Spiralen aus Feuer und Wasser, die sich oberhalb der Mitte treffen) mit Supracolor. Erster transparenter Acrylauftrag mit Schminke-Airbrushfarben, mit Wasser verdünnt und mit Pinsel aufgetragen. Dann matte Gelstrukturpaste von Lascaux aufgespachtelt, um Wellen und Feuer Textur und Plastizität zu verleihen. Dann Acrylic von Caran d'Ache, um Körperfarben aufzutragen und Motive wie Augen herauszuarbeiten. Mit hellem Neocolor I Lichter und Schaumkronen gesetzt. Erneut mit transparenter Schminke-Acrylfarbe Leuchtkraft und Expressivität von Feuer und Wasser verstärkt. Tiefen und Schattenpartien mit Studio-Ölfarbe von Caran d'Ache akzentuiert.

Aufwand: 16 Std.

Bildbeschreibung:
 « Water and Fire »

von Adrian Weber (awe)

120 x 100 cm, Acryl, Öl und Wachspastell auf Leinwand

Hier das mächtige, aufgewühlte Meer mit Wellen, die sich von links unten nach rechts oben auftürmen und sich zu überschlagen beginnen.

Da der Feuersturm, der sich von rechts oben nach links unten ins Bild hinabwälzt, ähnlich einem Greifvogel, der sich auf seine Beute stürzt.
Rechts das Auge der Weiblichkeit in tiefem Grün-Blau, dort das Auge der Männlichkeit in feurigem Orange-Rot.
Und irgendwo rechts oberhalb der Bildmitte scheinen Feuer und Wasser aufeinanderzutreffen, sich zu umarmen und sie beginnen, sich im gemeinsamen Strudel zu drehen, immer schneller, schneller und schneller... Und genau dort, wo das Universum auf den Mikrokosmos trifft, entsteht exakt in diesem Moment ein neues Leben.
Und so schlummert in einer transparenten, leicht zerbrechlichen Hülle ein zartes, noch unbekanntes Wesen ruhig und voller Vertrauen und wartet darauf, in einer nächsten stürmischen Nacht aufs Neue geboren zu werden...


Hier ein paar Bildausschnitte:





























14. September 2013

Porträtkarte A4 zur Hochzeit

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Von einem ehemaligen Lehrerkollegen wurde ich angefragt, ob ich im Hinblick auf die Hochzeit seiner Tochter - einst während einiger Monate meine Zeichenschülerin - eine SW-Karte A4 zeichnen könnte, die sie und ihren Mann darstellt. Als Vorlage diente ein Farbfoto, das ich möglichst naturnah abzuzeichnen versuchte. Da mir nicht sehr viel Zeit für die Ausführung blieb, wählte ich anstelle der Graphittechnik auf glattem Zeichenpapier eine etwas gröbere Technik, indem ich auf leicht gekörntem Grau-Tonzeichenpapier mit Caran d'Ache-Pablo schwarz 009, Grau 005 und Weiss 001 zunächst die Umrisse und anschliessend die Schattierungen anbrachte und zum Schluss mit weisser Gouache 001 und Pinsel einige Glanzpunkte auf die Gesichter und Kleider setzte. In solchen Bildern wirkt das Porträt eher auf Distanz. Knackpunkt waren etwas die Haare der Braut, die gekraust und dicht sind, ich versuchte dies mit "Ordnung" von Strähnen, über die ich "Random"-Striche legte.

Zeitaufwand total: 5 Std.

Ausstellung "On Rock" in Zürich

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Juhuu! Seit Februar 2000 wieder einmal Bilder ausgestellt! Und dies, nachdem ich zwischen 1994-2000 sicher an zwanzig Gruppenausstellungen vorab in Nizza, Interlaken und Bern teilgenommen hatte und eben 2000 mit "On Fire" meine letzte Feuerprobe hatte...irgendwie hatte ich dann andere Prioritäten und vielleicht auch Sorgen, neuer Job das Eine, Platzmangel, Zeitmangel, Ideenmangel oder alles zusammen das andere. Jedenfalls fand ich, dass es schon genügend visuelle Umweltbelastung und z.T. -verschmutzung gebe, dass ich da nur noch was beitrage, wenn es von der Gesellschaft, sprich Kunden, explizit verlangt werde...

In diesem Falle hier hatte ich mich von meiner Arbeitskollegin, die für drei Boutiquen verantwortlich ist, überzeugen lassen, dass sich ein paar Bilder von mir in Zürich gut machen würden und dem neuen Lokal etwas zu Leben verhelfen würden. So stellte ich 22 Bilder, von 20x20cm bis 120x100cm messend, zusammen, einige hatte ich noch von früher, die ich nur aufmotzte, andere malte ich gänzlich neu, vorab in einer zweiwöchigen Malattacke im Sommer. Vorab Acryl- und Ölpastell NEOPASTEL auf Holz oder Leinwand, dazu teils etwas Neocolor für Textur, etwas Ölfarbe, natürlich Sand und andere Elemente. Bei Boesner kaufte ich massgeschneiderte, schlichte Rahmen, die die verschiedenen Sujets einigermassen optisch zusammenzuhalten vermochten. Am 7. September fand in Zürich eine kleine, feine Vernissage statt, die Ausstellung läuft über einen Monat weiter.

Für mich ein wichtiger Schritt wieder "hinaus", von der freien Malerei in die "freie Marktwirtschaft" sozusagen, wo die berühmte Nachfrage den Markt reguliert. Es haben sich einige interessierte Käufer gemeldet, was Freude macht, zumal ich nicht mal mehr ein richtiges Visitenkärtchen als Künstler habe...
Hier ein paar Impressionen der Ausstellung, wie gesagt Steine, Felsen, Berge, Landschaften...

























Berufliche Höhenflüge

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Eine weitere Episode für einen Firmen-Newsletter, den ich noch bis Ende Jahr zeichnerisch begleiten werde. Thema nach den Sommerferien: Karrieresprünge, berufliche Höhenflüge, Leiter nach oben,  aber auch "Abheben" eines Überfliegers, was dann gut oder weniger gut sein mag...
Die Stichworte waren gegeben, mit den Figuren Betty und Mario galt es, eine kurze Sequenz zu zeichnen, um das Geschriebene des Newsletters etwas aufzulockern.
Mit Sketcher Non-Photo Blue vorgezeichnet, schwarz mit Fineliner und Brush-Pen Linien nachgezeichnet, eingescannt und dabei blaue Vorzeichnung eliminiert, mittels Photoshop handkoloriert auf dem Bildschirm.

Zeitaufwand: 5 Std

UTOPIE - Postervariante für Transhelvetica

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Dieses rund 60x80cm grosse Poster malte ich im Juni 2013 mit Caran d'Ache-Gouachefarben auf braunes Packpapier (Kraftpapier), nachdem ich mit wasservermalbarem Supracolor-Farbstift die Vorzeichnung skizziert hatte. Details wie Häuser, Felsen und Bäume arbeitete ich zeichnerisch mit harten Prismalo-Stiften aus. Gouche wirkt samtig matt und kriegt eine Tiefe, die kaum ein anderes Medium so wiedergibt, weil das Pigment hier praktisch frei und nur leicht gebunden aufliegt. "UTOPIE" war das Thema, genauer um eine früher tatsächlich geplante Schiff-Wasserstrasse quer durch die Schweizer Alpen...dieses utopische Projekt sollte möglichst im Stile alter Litho-Plakate umgesetzt werden. Ich wurde von den Machern dieses einzigartigen Reisemagazins Transhelvetica kraft meines Brotjobs eigentlich vorwiegend für die Organisation und "Unterstützung" dieser originellen Titelbild- und Posteridee mit Künstlern angefragt, als die Zeit dann knapp wurde und die angefragten Maler nicht oder zuwenig verfügbar waren, anerbot ich, meine Interpretation dieser Idee zu versuchen. Als Vorlage dienten mir zahlreiche Angaben der Herausgeber,  dazu Bilder und vor allem eine alte Postergrafik mit einem Postautokurs, der sich in ähnlicher Weise durch die Alpen schlängelt. In meiner ersten Version stellte ich das Schiff von hinten dar (darum Fahne vorne...), weil ich fand, es sollte gerade aufbrechen Richtung Sonnenauf- der untergang hin gegen Süden, Sehnsuchtsthematik à la "Spick mich fort von hier...". Nach Änderungswünschen des Verlegers vereinfachte ich das blaue Wasserband, malte das Schiff von vorne und brachte etwas grüne Farbe in das etwas öde Packpapierbraun...ein liebliches Bild, an dem ich am Schluss selber Freude hatte.










Als Titelbild für die Sommerausgabe wählten die Herausgeber dann eine ruhige, plakativere Variante in Blau ihres Hausgrafikers, dafür integrierten sie meine Version in eine nette Plakataktion für die Leser, bei der immerhin ein paar Bestellungen getätigt wurden. Auch "mein" Poster hängt jetzt bei uns zu Hause. Eine "utopische" Geschichte, die mich um neue, malerische und andere Erfahrungen reicher machte.

Zeitaufwand: rund 17 Std.


20. Juni 2013

Anwender-Clip SKETCHER Non-Photo-Blue Pencil

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Dieser Clip stammt noch von einem Drehtag von letztem September 2012, als verschiedene neue Farbprodukte in kurzes Zeit nachgedreht werden mussten. Diese Sequenz mit dem Non-Photo-Blue Sketcher gestaltete sich als eher schwierig, weil es darum ging aufzuzeigen, welche Vorzüge und Eigenschaften dieser Blaustift hat, nämlich dass er verschwindet, sobald man in mit starkem Kontrast scannt oder photokopiert, was lästiges Ausradieren erspart. Zudem ist er auch "real" gut ausradierbar, im Gegensatz zu schmierigem Graphit eines Bleistifts. Die etwa 8 Etappen bis zum Endresultat sollten also schnell und einfach nachvollziehbar sein. In Tat und Wahrheit bestand meine fertig kolorierte Comic-Doppelseite bereits (Susi und die Blume), ich zeichnete die einzelnen Panel also für die Kamera sozusagen rückwärts nach.

Zeitaufwand des Drehs: 80'
Material: Non Photo Blue-Sketcher und Fibralo 009

15. Juni 2013

Logo für regionale Feuerwehr

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Etwa im Jahre 2000 zeichnete ich für einen regionalen Feuerwehrverbund ein Logo inklusive Wimpel und Schriftzug. Vor gut einer Woche, also 13 Jahre später, erhalte ich einen Anruf und erfahre, dass das Logo immer noch in Gebrauch sei und immer noch auf Anklang stosse, weil es witzig sei und weniger "stier" als die meisten anderen Feuerwehrlogos. Einziges Problem, man könne die Originaldaten nicht mehr auffinden....das konnte ich dann auf dem Compi auch nicht mehr, da damals meine Übergangsphase von Handzeichnung zu Photoshop war und ich offensichtlich nichts abspeicherte. Also zeichnete ich vor einer Woche anhand von Scans und Webabbildungen das Logo noch einmal ohne grundlegende Veränderung neu: Zuerst mit Sketcher (Non Photo Blue), dann mit schwarzen Ink-Brushes und pigmentierten Finelinern (Pitt von Faber, dazu Caran d'Ache Prototypen) Linien nachgezogen, eingescannt, mittels Einstellungen blaue Skizze eliminiert, mittels Photoshop handkoloriert und spärlich Lichtpunkte und Schatten gesetzt.

Hier das Wimpellogo, natürlich ohne Schriftzug.
Zeitaufwand: 4 Stunden.

13. Juni 2013

Karikatur als Abschiedsgeschenk zur Pensionierung

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Hier eine weitere Karikatur, die ich kürzlich im Auftrag für einen scheidenden Abteilungsleiter eines KMU-Unternehmens gezeichnet hatte. Ein Sportler, Farben- und Excelliebhaber...
Stichworte zur Person von Arbeitskollegen wurden visuell umgesetzt und rund um die Figur eingesetzt.

Format: A3
Technik: Vorzeichnen mit Supracolor, lavieren, dann Aquarellfarbstift verstärkt einsetzen, kolorieren.
Dann Kombination aus Gouache, Prismalo, Supracolor, Pablo und gar Museum, dazu die schwarzen Outlines mittels Ink-Brush.

Zeitaufwand: 6 Std.

16. Mai 2013

MUSEUM Aquarelle - Improvisiertes Frauenporträt

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Dieses improvisierte Frauenporträt - ein bisschen "Pink" und "Punk" - entstand in Minneapolis in den USA, als ich kürzlich vor einer Handvoll Farbvertretern die neuen MUSEUM Aquarellstifte vorführte, bzw. ich begann das 35x50cm grosse Bild während 5' dort, nahm es dann mit nach Italien, wo ich während weiterer Vorführungen immer wieder minutenweise einzelne, schnelle Schichtungen anbrachte. Dabei arbeitete ich vornehmlich mit einem breiten Flachpinsel, der schnelles, spontanes und recht grobes Arbeiten ermöglicht. Es gab keinen Anspruch, ein gelungenes Resultat zu erzielen, aber ich gebe zu, zuletzt begann mir das Bild zu gefallen, mit jeder Schicht gewann die Dame - obwohl komisch proportioniert - an Tiefe und Charakter. Erstaunlich, wie sich die Aquarellfarben ab Palette vermalen und übereinanderschichten lassen, ich hatte teilweise beinahe das Gefühl, mit lasierenden Acrylfarben zu arbeiten, d.h. darunter liegende Schichten einmal aufgetrocknet lösten sich nicht an.

Auf Canson 300g/m2 Aquarellpapier, Zeitaufwand total: 25'

29. April 2013

Neue Firmenkultur...

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Hier ein Kurz-Comic zum Thema "Neue Firmenkultur", den ich für einen Kunden zeichnete. Betty und Mario sind Teile einer Serie, die regelmässig einen Newsletter illustriert. In diesem Fall konnte ich auf einige Stichworte bzw. ein kleines Szenario zurückgreifen. Die Schwierigkeit bestand darin, innert nützlicher Frist (Zeitaufwand) eine kleine Geschichte aufzubauen und mit einem Gag abzuschliessen, in diesem Fall die frei interpretierte Zucht von "Kulturen"...

Mit SKETCHER Non-Photo Blue vorgezeichnet, mittels Fineliner 0.5mm schwarz nachgezeichnet, eingescannt, Blauskizze mittels Photoshop eliminiert, dann von Hand mittels Photoshop koloriert.

Zeitaufwand: 4 Std.

24. März 2013

MUSEUM Aquarelle - Step by Step...

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Zeitaufwand 90', 35 x 45cm auf Arches-Aquarellpapier von Canson.

Hier der Entstehungsprozess dieses Aquarell-Stillebens, das ich gestern für Anschauungszwecke mit MUSEUM Aquarelle von Caran d'Ache gemalt habe.

1. Leichtes Skizzieren des Motivs mit Museum Aquarellstiften. Spätere Lichtstellen mit Masking-Fluid abdecken:




















2. Besprühen der Linien mit feinem Wasserspray, Lavieren mit Aquarellpinsel und viel Wasser, überflüssige oder zu kräftige Farbe mit saugendem Haushaltspapier abtupfen:



















3+4. Nass-in-Nass-Aquarellieren mit MUSEUM-Pigment ab separater Palette (raue Plexiglasoberfläche):






5. Dunkle Hintergrundfarbe erzielen, indem Aquarellpigmente von Rot, Schwarz, Grün und Ultramarinblau mit Sandpapier auf Plexiglaspalette geraspelt werden, ergibt tiefe, satte Farbe.
Masking Fluid ablösen:



















6. Bleibt noch, dem Ganzen Tiefe zu verleihen in Schattenbereichen mittels transparenter Lasuren. Umrisse der Früchte mit angefeuchtetem MUSEUM-Stift nachgezogen (Ultramarin). Lichtstellen teilweise etwas mit Cadmiumgelb übermalt. Fertig.
















16. März 2013

Versuche mit MUSEUM Aquarelle

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Für Demonstrationszwecke experimentierte ich in den letzten Tagen mit den neuen Aquarellminen MUSEUM Aquarelle, die im Mai 2013 auf den Markt kommen. Sofort und vollständig wasserlöslich, leuchtende Farben - nicht nur unmittelbar, sondern auch nach Jahrzehnten, deshalb "Museum", weil die Farbe trocken und wasservermalt ohne Farbverlust in Galerien oder Museen hängen kann. Das Verbindungsstück zwischen Farbstift und transparenter Aquarellfarbe. Diese Beispiele sind auf Canson Arche-Papier 50x70cm gemalt.





















Zeitaufwand: 45'
Museum Aquarell auf einer rauen Palette aufgetragen (abgerieben), mit feuchtem Pinsel Pigment aufnehmen und malen, Nass auf trocken, Nass-in-Nass, lasierend...Diese beiden Äpfel habe ich nur mit den 6 Doppelprimärfarben gemalt.




















Bei dieser Farbübung wollte ich die Pigmentierung spüren.
1. Farbabrieb direkt auf dem Papier, dann mit breitem Flachpinsel und Wasser verstreichen
2. Nach Trocknen mit Lasuren und dünnerem Pinsel untere Schichten transparent übermalen
3. Mischen von Sekundärfarben mit Doppelprimärfarben oben rechts


























Bei diesem praktisch ausgelegten Testvergleich ging es um die Pigmentierung des aktuell wohl besten wasservermalbaren Buntstifts, Albrecht-Dürer von Faber-Castell (in dessen Sphäre bewegt sich auch Supracolor), LINKS zu sehen. Rechts die gleiche Anwendung mit korrespondierenden Farbtönen mit der neuen MUSEUM Aquarelle-Mine von Caran d'Ache. In der Mitte ist je ein 2cm breites Farbband zu sehen, das je nach 5cm Lavieren mit Wasser enstanden ist, gleiche Menge Farbe, gleiche Menge Wasser. Deutlich zu erkennen, dass die Pigmentkonzentration rechts um ein Vielfaches höher ist, mit Ausnahme von Schwarz verblassen links sämtliche Farbtöne schon nach wenigen Zentimetern, während rechts der Lavierungsvorgang auch nach 7-8cm und mehr deutlich kräftigere und leuchtendere Farben ergibt.

15. März 2013

Versuche in Ölpastell

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Für die Schaufenster einiger Verkaufspunkte von NEOPASTEL, wurden einige Skizzen (24 x 31cm) gebraucht, auf denen die Konsistenz und die reliefartige Eigenschaft dieses faszinierenden, buttrig weichen Ölpastells von Caran d'Ache zur Geltung kam. Ich hatte, wie so oft, nur wenig Zeit und wählte zwei bestehende Sujets und erfand ein drittes. Diese malte ich innert 2 Stunden. Drei weitere Bilder (Stilleben mit Früchte, Landschaft und eine Blume à la Georgia o'Keeffe), die zuvor entstanden, habe ich vergessen zu fotografieren:

Stilleben 24 x31cm, NEOPASTEL nach Paul Cézanne:


















Zeitaufwand: 40'

Landschaft 24 x31cm, NEOPASTEL nach Martin Stankewitz www.edition-handdruck.de:


















Zeitaufwand: 40'

Grüner Baum 24 x31cm, NEOPASTEL frei erfunden:

Zeitaufwand: 40'

15. Februar 2013

Unterwasserlandschaft mit Fibralo

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(Foto ab i-phone)

Diese Illustration entstand gestern und hauptsächlich mit Fibralo-Faserstiften von Caran d'Ache. Diese enthalten Tinte auf Lebensmittelfarbenbasis, leuchten und können gut vermalt werden. Einziger Nachteil gegenüber pigmentierten Tuschen und Farben: Die schlechte Lichtbeständigkeit.
Weil diese Illustration einer Unterwasserlandschaft aber für ein "Inside-Leaflet", also für einen kleinen Konsumenten-Prospekt innerhalb der Metallschachtel vorgesehen war und reproduziert wird, fällt dies nur bei der Originalzeichnung ins Gewicht.
Die Motive habe ich ab einem Bild kopiert, das ich kürzlich für ein Patenkind gemalt hatte, das seit kurzem ein Aquarium und Fische unterhält. Ich nahm die Stimmung des Lichteinfalls auf, indem ich Fibralo-Tinte auf eine glatte Oberfläche auftrug und dann ab dieser "Palette" mit einem flachen Borstenpinsel ins Bild strich. Die Outlines der Fische etc. zog ich direkt und ohne Vorzeichnung  mit einem permanent trocknenden, pigmentierten Tintenbrush-Stift. Das Seepferdchen sieht etwas verunglückt aus, aber es reicht für die Bildaussage, es werden eh nur Ausschnitte für den Prospekt verwendet, zentral sind die Farben.
Fische hauptsächlich mit Faserstiften koloriert, nur wenig mit Pinsel und Wasser laviert. Meeresboden und Korallen etc. koloriert, dann mit Wasser und Pinsel stark laviert, z.T. mit Wasser aus Flasche besprüht. Wasser mit Nass-in-Nass-Technik, d.h. Papier angefeuchtet und Tinte mit Pinsel aufgetragen, damit zufällige Farbverläufe entstehen.

Zeitaufwand: 90'

29. Januar 2013

Democlip PASTEL PENCIL+CUBE Caran d'Ache

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An einem Drehtag mussten vier Farbprodukte in einen je 2' Democlip durchgepaukt werden, ich organisierte, koordinierte und sprang auch als Vorführer dieses Produkts ein, weil zu dieser Zeit unsere hausinterne Pastellspezialistin Ferien hatte. Ziel dieser im September 2012 gedrehten Clips war und ist es, Herr und Frau Jedermann auf sehr einfacher Basis zu zeigen, was man mit einem Farbprodukt machen kann und wie man es benutzt. Im Falle der Trockenpastelle eben ohne Wasser und nicht auf weissem Untergrund, sondern zum Vorskizzieren, grossflächig Schraffieren, Übereinanderlagern, Verwischen etc. auf getöntem Untergrund.

Mit Caran d'Ache Pastel Pencil + Cubes auf Sennelier Pastelcard gearbeitet.
Zeitaufwand für diesen Dreh total 60'.

Im Abspann sind Bilder folgender Trockenpastellprofis zu sehen, die mit den hier vorgestellten Farben gearbeitet haben, lohnt sich, diese zu "besuchen":


28. Januar 2013

Schweizer Kartoffeln 2012...

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Dies wurde die finale Version der Illustration für das Titelblatt des Jahresberichts 2012 der Schweizer Kartoffelproduzenten, Thema "Strenge Kontrollen". Die Kartoffelmama und ihr "Kind" stehen vor dem Kontrolleur und hoffen und betteln, dass sie durchkommen mögen. Jeder sieht sich doch immer wieder Situationen ausgesetzt, wo er oder sie geprüft wird. Dann bist du ausgeliefert und deine Zukunft hängt ganz oder in Teilen von einem oder mehreren Prüfern ab. Casting-Fieber. Intelligent genug? Schön genug? Klar genug? Witzig genug? Politisch korrekt genug? Einige Dinge will und kann man beeinflussen, andere nicht, weil sie gegeben oder nicht beeinflussbar sind. Dann gibt es Situationen, wo gar über Leben und Tod entschieden wird, aber das lassen wir hier jetzt mal.
Mein ursprünglicher Vorschlag (unten) ging in Richtung "Schicksal selber in die Hand nehmen", auch wenn dazu unkonventionelle Massnahmen und Methoden nötig sind: Die Kartoffel-Mama verkleidet ihr Kleines als Banane, schliesslich ist ihr klar, dass ihr Kind nicht durchkommen wird, weil zu klein. Also näht sie in letzter Verzweiflung ein schlecht gemachtes Bananenkostüm...
Der Auftraggeber fand diese Verkleidungsidee nicht nötig und bat mich, einfach eine normale Kartoffel zu zeichnen. Auch okay für mich.


















Vorgezeichnet mit Non-Photo-Blue "Sketcher", dann mit Caran d'Ache-Fineliner (Prototypen, verschiedene Brushes auf Basis pigmentierter, tiefschwarzer Tinte) nachgezogen, eingescannt und mittels Photoshop handkoloriert. Sepiabraune Version nachträglich als Variante erstellt.

Zeitaufwand total: 4h

22. Januar 2013

I'd rather be a hammer than a nail...

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Hier ein Kritzelcartoon, den ich vor einiger Zeit mit schwarzem Kugelschreiber auf getöntes Papier gezeichnet und anschliessend leicht aquarelliert hatte. Diese Textpassage aus dem Simon&Garfunkel-Song "El Condor Pasa" ist mir immer wieder vors Auge gekommen. Hammer oder Nagel? Akteur oder Zuschauer? Produzent oder  Konsument? Schicksal selber bestimmen oder sich dem Schicksal fügen?
Eine improvisierte Skizze aus einer melancholischen Phase, die mich in einer vermutlich erneuten melancholischen Phase besonders anspricht....

Zeitaufwand: 30'

18. Januar 2013

Design für ein edles Schreibgerät: SERPENT

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So sieht nun das Endprodukt aus, das ich am 9. November erstmals erwähnt hatte, nachdem ich dafür ein erstes Design gezeichnet hatte. Das neue Luxusschreibgerät von Caran d'Ache, der Federhalter "Serpent", wird als Hommage an das chinesische Jahr der Schlange Ende Januar an der internationalen Händlermesse Paperworld 2013 in Frankfurt vorgestellt werden. Es soll vorwiegend asiatische Kundschaft ansprechen, erste Rückmeldungen zeigen, dass dieses Modell, Nachfolger des "Dragon, auch in Europa gut ankommen kann. Gegenüber der ersten Version "streckte" ich die Schlange zeichnerisch nochmals, um den Schwung um den Ring in der Mitte zu gewährleisten.

Der Schaft ist aus schwarzem Chinalack gefertigt, der graviert und anschliessend im Bereich des Motivs von Hand vergoldet wurde. Chinalack wird ausserhalb Japan und China kaum gefertigt, Caran d'Ache ist eines von nur zwei europäischen Unternehmen, die dieses äusserst komplizierte Verfahren beherrschen. Im vorliegenden Fall gibt es nur einen Meister und einen Lehrling, die das genaue Prozedere kennen und beherrschen, Zutritt in die Lackwerkstatt ist selbst für Mitarbeitende der gleichen Abteilung strengstens untersagt. Chinalack besteht ursprünglich aus dem giftigen Harzsaft des Lackbaums, der sich nach der Entnahme bräunlich verfärbt. Dieser wird gefiltert und durch schonendes Erhitzen und Umrühren dehydriert und homogenisiert. Dann nimmt der Lackierer die Färbung mit Pigmenten vor und trägt den Lack sorgfältig von Hand und in dünnen Schichten auf, was jahrelange Erfahrung und viel Spitzengfühl verlangt. Zum Schluss wird der Lack in einem langwierigen Prozess ausgehärtet.

Hier nochmals die zugrunde liegende, definitive Zeichnung:


10. Januar 2013

Save-The-Date-Kärtchen für Hochzeit

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Ich wurde von einem jungen, sympathischen Paar, das ich von einer früheren Tätigkeit her kannte, angefragt, ob ich für sie ein witziges "Save-The-Date-Kärtchen" für ihre bevorstehende Hochzeit gestalten könne. Das Ganze sollte auf einer A6-Karte Platz haben, und ich da ja auch noch Text und Angaben oben und unten platzieren musste, blieb in der Mitte ein nahezu quadratisches Bildteil 9x9cm zu gestalten. Vom Haus, wo sie sich kennengelernt haben, ziehen sie Hand in Hand weg und in Hochzeitstenü aus in Richtung Schlösschen, wo im Spätsommer 2013 gefeiert werden soll. Für mich eine Wonne, aus Dutzenden Fotoelementen eine neue "Realität" zu schaffen, Gesichter zu überzeichnen und eine kleine, persönliche Geschichte zu erzählen. Ja, selbst die Wolken formen sich zu Herzen, oder auch die olympischen Ringe vereinen sich zu nunmehr zwei Ringen. Vor dieser dritten, definitiven Version traf ich auf den zwei ersten die Braut nicht ganz, sie war zu stark verschnipselt und dadurch etwas verunstaltet. Nach plastischer Chirurgie zurück zur "Natur" blühte sie in dieser dritten Version nun auf, genau, wie sie in Natur auch wirkt, das Brautpaar schien sehr happy über dieses Resultat. Bleibt zu hoffen, dass das sonnige Wetter und die sonnigen Gemüter der beiden anhaltend ein Hochdruckgebiet verheissen....

Technisch vorwiegend elektronisch Fotoelemente auf Photoshop ausschneiden, zusammenführen und malen, etwas Handzeichnung hinzufügen, viel Aufhellen und Abdunkeln mit Pinsel, viel Kontraste verstärken, Lichteinfall etwas steuern, Schatten einfügen, verwischen, einfärben und zum Teil auf bis zu 15 Ebenen arbeiten. Am Schluss Ebenen vereinfachen und komprimieren - et voilà.

Total rund 8 Std. (mit hier nicht sichtbarer Restgestaltung und 2x Gesichtskosmetik).

Das Wort richtig deuten - Teil 1

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Entstanden vorgestern auf der Zugsfahrt zwischen Genf und Lausanne, ich war des gescheiten Laptop-Arbeitens müde und hatte den Drang, diesen Bildwitz, der mich schon seit Jahren verfolgt, auf Papier zu bringen. Ich zeichnete ohne Skizzieren bewusst schnell und eher ungelenk, damit das Ganze seine Frische behält. Mit schwarzem Brush-Fineliner (Prototyp von Caran d'Ache), zuhause mittels Photoshop noch Brot koloriert.

Was wäre wenn? Wenn ein Schauspieler oder ein Politiker ohne schlechte Absicht Worte in falsche Zusammenhänge setzt oder einen Sinn falsch versteht. Missverständnisse, die kennen wir alle und überall lauern sie. Mit der Logik einer Gehirnwindung zuviel (oder zuwenig) sage ich mir deshalb, dass es durchaus vorstellbar wäre, dass Jesus, hätte er sich auf Deutsch verständigt, sich genau so wie abgebildet hätte verhalten können, hätte ihm der liebe Gott ein Drehbuch mitgegeben oder ihm via Knopf im Ohr folgenden - für die Christenheit wegweisenden Satz - vorgeflüstert (und dabei womöglich aufgrund seines weissen, langen Bartes leicht nuschelnd), nichtsahnend, dass er, der vermeintliche Erlöser, damit die ganze Prophezeiung vermasselt, obschon er doch wörtlich genommen alles richtig macht....Es muss ja nicht gleich Jesus sein, aber wie oft passiert es uns, dass wir Wörter, Betonungen oder Gesichtsausdrücke falsch verstehen oder jedenfalls so, wie es uns passt. 

"Holy Shit!" drückt die Perplexität der "Armen" aus, die ja eigentlich laut Drehbuch das Brot hätten erhalten sollen. 
Man kann sich fragen, ob Witze auf Kosten der Religion erlaubt sind, seit den Mohammed-Karikaturen erst recht. Ich bin froh, lebe ich in einem toleranten Land und leben auch die meisten gläubigen Christen hier tolerant und schmunzeln mit, weil sie wissen, dass bestimmt auch ihr Religionsbegründer das Witzchen mit einem Lächeln hätte nehmen können. Einen Stein hätte er bestimmt nicht nach mir geworfen. Würde Jesus heute leben, wäre er nämlich ein ganz "Cooler", habe ich  kürzlich in einem Interview mit einem Pfarrer gelesen, wäre auch bei Facebook und würde seine Jünger worldwide via Twitter feeden...

Der nächste Bildwitz aus der Serie "Das Wort richtig deuten" handelt von Jus-Studenten in ihrer allerersten Vorlesung. Vorne an die Wandtafel schreibt der Professor, worum es heute geht: "Erbrecht!"...(ja, was würdest du als junger, unerfahrener Student jetzt tun? Eben!).

Zeitaufwand: 30'