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21. Dezember 2015

Gruppenkarikatur für eine Firmenabteilung

Herzlich willkommen auf "awecartoon", dem Blog von "awe"Adrian Weber !

Der Vorgesetzte einer Abteilung wurde befördert, und so sollte die ganze Abteilung mit einem Gruppenbild in Form einer Karikatur verdankt werden. Dazu erhielt ich die Porträts von 19 Mitarbeitenden, dazu einige Stichworte. Das Bild entstand auf einer Grösse von 70 x 100cm.
Ich skizzierte jeden einzelnen Kopf vor, schnitt ihn aus, arbeitete jeden im Detail aus, dann komponierte ich eine Umgebung, die sportlich sein und zugleich Sommer und Winter im Sport-Eventbereich darstellen sollte.
Ich verwendete Non Photo Blue Sketcher, Supracolor, Aquarelle extra-fine, Gouache extra-fine, diverse schwarze Marker für die Outlines.

Ich war schlussendlich ziemlich lange dran, ich glaube, es waren um die 16 Std.
Hier das Gesamtbild plus 19 "Einzelporträts":























23. April 2015

Karikatur für abtretende Arbeitskollegin

Herzlich willkommen auf "awecartoon", dem Blog von "awe"Adrian Weber !

























Für eine abtretende Arbeitskollegin sollte ein Abschiedsbild erstellt werden, das die Scheidende auf sympathische Weise karikiert und charakterisiert. Hobbies, dazu Bezüge zur bisherigen und künftigen beruflichen Tätigkeit sollten darin vorkommen.
Mit Sketcher Non-Photo Blue vorgezeichnet, Outlines mit schwarzem Fineliner, später mittels Nylonpinsel stellenweise nachgezogen, Kolorierung mittels Museum Aquarelle ab Palette sowie Aquarell aus Reiseset-Näpfchen. Am Schluss Lichtpunkte mit Weissmarker gesetzt, dazu stellenweise mit Prismalo Volumen etwas herausschraffiert.

Format A3, Zeitaufwand: rund 5-6 Std.

30. März 2014

Karikaturen für fünf Arbeitskollegen

Herzlich willkommen auf "awecartoon", dem Blog von "awe"Adrian Weber !




























































































Ich wurde von einem Mitarbeiter einer Schweizer Firma angefragt, für ihn und vier seiner Arbeitskollegen eine spezielle Karikatur als Erinnerung an ein gemeinsames Unterfangen anzufertigen. Zu fünft hatten sie nämlich beschlossen, den Engadiner Skimarathon 2014 zu bestreiten. Die Zeichnung sollte als besonderes Geschenk an den gemeinsam bestandenen Lauf erinnern. Ich erhielt zu jeder Person nebst Foto auch Stichworte zu speziellen Eigenheiten, zu Hobbys sowie Angaben und Anekdoten zu jedem Lauf selbst. Ich baute möglichst viele Hinweise in die einzelnen A3-Bilder ein. Zuerst leichte Skizzen mit blauem SKETCHER Non Photo Blue. Erstmals arbeitete ich die schwarzen Outlines mit den neuen Prototypen des ARTLINER von Caran d'Ache. Diese pigmentierten, lichtechten und wasserbeständigen Stifte kommen im September 2014 auf den Markt. Erstmals aquarellierte ich eine Karikatur 100% mit Aquarellfarben von Sennelier, meist mittels Waterbrush von Caran d'Ache. Für feinste Lichtpunkte kam erstmals auch ein Weiss-Acrylstifte von Molotow zum Einsatz. Dynamische Linien, die ich später aquarellierte, zog ich mit MUSEUM-Aquarellstiften.
Ich hatte nicht enorm viel Zeit, der Budgetrahmen war gegeben, ich amüsierte mich trotzdem beim Zeichnen und Malen und hatte meine Freude dabei - wie hoffentlich auch die kürzlich Beschenkten…

Zeitaufwand: je 3 Std. pro Bild, 15 Std. total.

23. Dezember 2012

Karikatur für Gigathleten

Herzlich willkommen beim Blog von www.awecartoon.ch!

























Der Auftrag lautete: Ein Sportler will zum ersten Mal den Gigathlon als Single-Athlet bestreiten (2 days). Seine Freundin hat die Idee, ihm als Motivationsbild zu Weihnachten eine Karikatur zu schenken, die ihn als Gigathlet mit dem Finish vor Augen darstellt. Das Bild soll in der gemeinsamen Wohnung so hängen, dass der Athlet praktisch täglich an sein grosses Ziel erinnert wird, dazu einige Sprüche und biographische Anspielungen.

Mit braunem Prismalo alles vorgezeichnet, leicht vermalt, um Flächen zu definieren, dann mit Acrylic von Caran d'Ache koloriert, stark verdünnt und in Schichten aufgebaut. Dann mit Pablo Schraffuren gemacht und so Volumen kreiert. Umrisse mit Fineliner und Brushpen (Pitt von Faber) gezogen. Zum Schluss Lichtpunkte mit Acryl-Deckweiss gesetzt.

Zeitaufwand: 6 Std.

11. Dezember 2012

Abschiedsbild für Arbeitskollegen

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Hier ging es um die Gestaltung einer A4-Abschiedskarte in Form einer Karikatur für einen scheidenden Arbeitskollegen, Auftraggeber waren seine Abteilungskollegen. Anhand von zahlreichen Stichworten und Bildern entwickelte ich eine Szenerie, die möglichst viele Bereiche abzudecken vermochte, indem ich mittels Grafik- und Textelementen Anspielungen auf Leben, Vorlieben und Werk des Protagonisten einbaute, mal ironisch oder leicht bissig, aber immer so, dass die Person und ihre originelle Art positiv rüberkommt. Eine Mischung aus Zeichnung und Bildschnipseln, die ich via Photoshop zeichnerisch umwandelte und auf bis zu 60 Schichten aufbaute. Am Schluss Licht- und Schatten gesetzt, Farben aufeinander abgestimmt, Schichten auf eine komprimiert und bereitgestellt.

Zeitaufwand: 7 Std.

5. Juli 2012

Karikatur für Didier Cuche

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Ich wurde kürzlich angefragt, für den zurückgetretenen Skifahrer Didier Cuche ein persönliches Abschiedsbild zu gestalten. Dazu erhielt ich zahlreiche Stichworte. Cuche sollte leicht karikiert werden, aber das Bild sollte seine liebenswürdige Art wiedergeben, also nicht verletzend wirken. In blau gehalten soll das Bild Winter- und Schneestimmung vermitteln.
Nach etwas Recherchearbeit beschloss ich, dass Cuche auf den Schultern des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tells und der Mutter Helvetia sitzen und von ihnen in die Höhe gehoben werden könnte. Die beiden stehen auf den Umrissen der Schweiz. Ganz oben schwebt ein Lorbeerkranz, die olympischen Ringe umgeben seinen Kopf wie ein Schein. Die grosse Ausstrahlung des Strahlemanns soll mit einem Strahlenkranz sichtbar werden. Cuche war verschmitzt, zeigte gerne Mukis, vergoss aber ab und zu auch mal eine Träne. Er zeigte Herz mit der Unterstützung der Stiftung "Porte-Bonheur", die aus dem Erlös seiner Ovo-Helmverkäufe gespiesen wurde. 2012 wählten ihn die Fernsehzuschauer zum "Schweizer des Jahres 2011". 6x Weltcupdisziplinensieger, 4 WM-Medaillen, 5x Kitzbühl-Hahnenkammsieger, Adelboden-Sieger 2002, Olympia-Silber, 4 Olympia-Teilnahmen, aber auch viele Verletzungen und Tiefs, Frusts, so jene mit den "langsamen" Rennanzügen. All das und noch mehr ist auf dem Bild zu finden.
Technik: Blau vorgezeichnet mit blauem Supracolor, leicht aquarelliert, dann mit extrafeiner Acrylic Preussischblau gesamte Szenerie vorgezeichnet und Volumen angedeutet. Acryl Kobaltblau, Permanentblau, Grau und Schwarz in transparenten Lagen geschichtet, zum Schluss mit Pablo-Farbstift (permanent) schraffiert und Volumen verstärkt, leichte Farbakzente gesetzt. Mit weisser Acryl Lichtpunkte gesetzt. Auf Canson "Montval"-Papier 300g/m2 gemalt, wellt nicht.
Zeitaufwand total 12 Std.

5. Juni 2012

Karikatur zur Konfirmation

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Eine Patin wünschte für Ihren knapp 16jährigen Patenjungen zur Konfirmation ein spezielles Bild, eine (wohlwollende) Karikatur, die Ihren Bezug zu ihm, zu dessen Hobbies, zu gemeinsamen Erlebnissen und zu anstehenden Projekten illustrieren sollte.
Nach eingehender Recherchearbeit machte ich mich ans Skizzieren auf losen A4-Blättern, dann ans Komponieren auf dem 48 x 60cm Aquarellpapier mittels orangem Supracolor. Definitive Linien zog ich mit schwarzem, wasserfestem Buntstift (Negro von Koh-i-noor und Pablo von CdA) nach, danach aquarellierte ich die orangen Linien und schuf erste, zarte Volumen. Mittels Museum-Aquarellminen kolorierte ich erste Schichten transparent, dann deckender mit Gouache extra-fine. Schwarze Linien wieder nachziehen mit Pitt-Brush, über Gouache erneut mit Supracolor und Pablo schraffieren, ersteren leicht vermalen, zum Schluss Lichtpunkte mit weisser Deckfarbe setzen. Zeitaufwand: Rund 9 Stunden. Hat mir sehr Spass gemacht, der Patin auch - ob dem Protagonisten, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. In diesem Alter sieht man sich vermutlich noch nicht so mit selbstironischem Blick wie vielleicht später...

17. Februar 2012

Zwerge versetzen...

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Eine Auftragsillustration, die etwa ich etwa 2001 realisiert hatte und zur Feier des Tages mal wieder ans Tageslicht hole. Kein Witz: Die Auftraggeber teilten mir später mit, dass die Schöne auf den Armen des Zwerges wohl derart von "ihren" Rundungen angetan gewesen sei, dass sie sich wenig später zu einer Brust-OP entschieden habe...Wer behauptet da noch, Kunst bewege nichts???

Zur Technik: Basiszeichnung Supracolor auf leicht gekörntes Aquarellpapier, später eingescannt und mitels Photoshop geglättet, Lichter und Schatten intensiviert und freigestellt.

7. Dezember 2011

Abschiedsbild für Arbeitskollegen

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Dieses Bild war eine 60' Kurzarbeit um Mitternacht, eine Abschiedskarte für einen Arbeitskollegen. Hatte ein kleines Porträtfoto von ihm als Vorlage, startete mit Schnellskizze in Grau, zog mit Dunkelgrau und dann Schwarz nach (alles Pablo), schliesslich mit schwarzem Ink-Brush Akzente gesetzt. Mit wenig Farbstift nachschraffiert, mit flachem Neocolor nachgeschummert und schliesslich Gesichtspartien mit dem neuen Full Blender, einem farblosen Zeichenstick aus Wachs und Leinöl, vermischt und intensiviert. Schliesslich im fahrenden Zug fertiggestellt.

16. August 2009

Was ist ein Cartoon, eine Karikatur?...

Willkommen beim Blog von http://www.awecartoon.ch/!

Dann und wann taucht auch in meiner Umgebung die Frage auf, was denn der Unterschied zwischen "Comic" und "Cartoon" sei. "Du zeichnest doch Comics, oder?" - "Ja schon, wobei eigentlich eher Cartoons" - "Aha, gibt's da einen Unterschied?" - "Ja, gibt's..."

Es gibt natürlich auch zu diesem Thema ganze Bücher und wissenschaftliche Abhandlungen, Zeichnerkollegen machten sich dazu auch schon viele Gedanken, ich erfinde die Welt hier also nicht neu. Ich ordne sie nur für mich und andere, die nur knappe Erklärungen mögen:

Der Cartoon










































Ist auf meist ein Bild reduzierter Witz. Oft begleitet ein kurzer Text das Bild. Nimmt meist Allgemein-Menschliches aufs Korn. Die Stile sind sehr verschieden: Vom einfachsten Strich (Pfuschi) bis hin zu aufwändigen Malereien (Pfarr, Glück) findet sich alles. Persönlich mag ich wie viele andere Larsons oder Perscheids abstruser Humor. Wichtig: Ein Cartoon muss nicht immer lustig sein. Ein Cartoon ist eine in sich abgeschlossene Bildgeschichte. Oben der vielleicht minimalste Cartoon der Welt - ich wollte, ich hätte ihn erfunden (ein früherer Kollege - Tin Hägler - hat)…


Der Comic

    Nach meiner Definition ist ein Comic eine mit Bildern gezeichnete Geschichte, mit einem Anfang und einem Ende. Der Comic erlebt also in der Regel einen Spannungsaufbau, -höhepunkt, erlebt die Entwicklung einer Story, in der verschiedene Figuren miteinander in Verbindung treten. Wir kennen all die Mickeys, Donalds und Lucky Lukes. Ehrlich gesagt, ausser diesen Klassikern und Asterix haben mich Comics nie richtig fasziniert. Immerhin: Lorenzo Mattotis Kreidezeichnungen sind eine Augenweide, Enki Bilals dunkle Geschichten haben unglaublich Stimmung. Oben eine Seite von "Susi und Bob", die ich kürzlich für die Zeitschrift "KinderMAX" angefertigt hatte.











    Die Kürzestversion eines Comic ist der so genannte Comic-Strip. Wer kennt nicht die Garfields, Snoopys oder Wurzels, wobei ich letzteren nie witzig fand. Beliebt als Füller und Unterhalter in Zeitungen. Ein Schweizer Spezialist ist René Lehner mit Serien wie "Bill Body" oder "Freudendorf", die er im Abonnement an Zeitschriften verkauft. Hier ein Beispiel aus meiner bescheidenen Sammlung.



    Die Karikatur


























    Von mir aus gesehen die schwierigste Disziplin des Humorzeichnens: Nicht das Allgemein-Menschliche, sondern eine einzelne, spezifische, erkennbare Einzelperson will auf übertriebene Weise dargestellt sein, indem ihre Gesichtszüge und typischen Accessoires hervorgehoben oder verzerrt (ital. caricare = übertreiben) dargestellt werden. Wer die feinen Unterschiede von 5 Milliarden Erdenbewohnern beherrschen will, muss vorab Porträts zeichnen können und mit der menschlichen Anatomie bestens vertraut sein. Karikaturen ab Fotos ist das eine: Der Zeichner hat eine statische Vorlage und kann sich Zeit nehmen. Ein Meister dieses Fachs ist der Deutsche Sebastian Krüger - kaum zu übertreffen. Der momentane Schweizer Spezialist darin ist vielleicht der Thuner Michael Streun. Auch ich habe darin so meine Übung, bezeichne mich aber keineswegs als den grossen Könner. Mein Verzerrungsfaktor ist gering, meist halte ich mich eng am Porträt. Aber durch den übertrieben kleinen Körper und die anekdotischen, biografischen Ergänzungen erhält das Bild dann meist noch die Dimension einer Karikatur.
    Aber Live-Karikaturen? Tue ich mir nur selten an. Wobei genau diese Herausforderung spannend ist. Kürzlich wurde ich angefragt, an einer Hochzeit 52 Gäste live vor Ort zu karikieren. Ich schätzte, dass es reichen könnte, wenn ich während 6 Stunden 10 pro Stunde (6 Min pro Stück) schaffe. Ich hatte dann nur 4 Std 30 Min netto Zeit, brauchte rund 10' pro Stück und schaffte darum"nur" 24 Karikaturen. Kann besser werden, aber den Gästen hat's glaub ich gefallen, an einer Wäscheleine einen Kopf um den anderen "wachsen" zu sehen. Entscheidend ist, das Wesentliche schnell auf den Punkt zu bringen. Das Zeichenmaterial im Griff zu haben: Fettstift oder Tintenpinsel? Aber bereits bei den Augen kann man sich verhauen. Dann ist das Licht schlecht, die Person bewegt sich ständig, oder sie kommuniziert lebhaft - all das muss man beim Live-Zeichnen im Griff haben. Hierfür brauchts sehr viel Training, bis man es zur Meisterschaft gebracht hat. Vielleicht kein Meister, aber sehr gut in seinem Fach und ruhig weiter zu empfehlen, ist mein Berner Zeichner-Kollege, der unverwechselbare, einzigartige "Crazy" David Levine. Er tritt übrigens auch im Duo an. 



    Die Illustration 


    Ist natürlich ein weiter Begriff und ich mag auch gar nicht in all die Gebiete vordringen, die die Illustration betrifft. Wichtig ist mir einzig, dass es viele humoristische Zeichnungen gibt, die nicht als eigenständiger Cartoon wirken. Es fehlt die In-sich-Abgeschlossenheit mit Pointe. Die Illustration begleitet, erhellt oder hebt hervor (lat. illustrare = erhellen). Aber sie braucht den Text oder Kontext eines Artikels oder einer Umgebung, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Viele meiner Aufträge sind eigentlich Illustrationsaufträge. Kleines aktuelles Beispiel aus der Zeitschrift eines Sportverbandes, wo es um die Illustration einer Kolumne ging. Irgendwie zwar lustig, aber ohne Text versteht's keiner so richtig...