5. Juli 2012

Karikatur für Didier Cuche

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Ich wurde kürzlich angefragt, für den zurückgetretenen Skifahrer Didier Cuche ein persönliches Abschiedsbild zu gestalten. Dazu erhielt ich zahlreiche Stichworte. Cuche sollte leicht karikiert werden, aber das Bild sollte seine liebenswürdige Art wiedergeben, also nicht verletzend wirken. In blau gehalten soll das Bild Winter- und Schneestimmung vermitteln.
Nach etwas Recherchearbeit beschloss ich, dass Cuche auf den Schultern des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tells und der Mutter Helvetia sitzen und von ihnen in die Höhe gehoben werden könnte. Die beiden stehen auf den Umrissen der Schweiz. Ganz oben schwebt ein Lorbeerkranz, die olympischen Ringe umgeben seinen Kopf wie ein Schein. Die grosse Ausstrahlung des Strahlemanns soll mit einem Strahlenkranz sichtbar werden. Cuche war verschmitzt, zeigte gerne Mukis, vergoss aber ab und zu auch mal eine Träne. Er zeigte Herz mit der Unterstützung der Stiftung "Porte-Bonheur", die aus dem Erlös seiner Ovo-Helmverkäufe gespiesen wurde. 2012 wählten ihn die Fernsehzuschauer zum "Schweizer des Jahres 2011". 6x Weltcupdisziplinensieger, 4 WM-Medaillen, 5x Kitzbühl-Hahnenkammsieger, Adelboden-Sieger 2002, Olympia-Silber, 4 Olympia-Teilnahmen, aber auch viele Verletzungen und Tiefs, Frusts, so jene mit den "langsamen" Rennanzügen. All das und noch mehr ist auf dem Bild zu finden.
Technik: Blau vorgezeichnet mit blauem Supracolor, leicht aquarelliert, dann mit extrafeiner Acrylic Preussischblau gesamte Szenerie vorgezeichnet und Volumen angedeutet. Acryl Kobaltblau, Permanentblau, Grau und Schwarz in transparenten Lagen geschichtet, zum Schluss mit Pablo-Farbstift (permanent) schraffiert und Volumen verstärkt, leichte Farbakzente gesetzt. Mit weisser Acryl Lichtpunkte gesetzt. Auf Canson "Montval"-Papier 300g/m2 gemalt, wellt nicht.
Zeitaufwand total 12 Std.

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