28. Oktober 2009

Live-Karikaturen

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Hier also nachgeliefert ein paar Livekarikaturen von einem Hochzeit Mitte August. Ich schaffte vor Ort knapp 30 Porträts, die restlichen fertigte ich zu Hause ab Foto. Obwohl ich nicht jede Person gleich traf, war die Wirkung der Porträts aufgehängt an einer Wäscheleine ziemlich witzig.
Anstrengend, aber würde ich gleich wieder tun und für viele festliche Anlässe als Idee empfehlen! Es muss ja nicht immer ich der Zeichner sein - aber kann...;-)














Susi und Bob


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Susi und Bob. Das Action-Mädchen und der launige, englischsprechende Hund: Mal grimmig, mal abenteuerlustig. In jeder Folge - je eine Doppelseite - entdecken die beiden im Schnelldurchlauf je 10 neue Dinge: 10 Länder, 10 Pop-Songs oder wie hier 10 Sportarten. Grosse Geschichten erzähle ich dabei nicht, ich bin wohl eh nicht der begnadete Erzähler, es geht mir mehr um Assoziationen. Am Schluss können die Kids jeweils ein Rätsel dazu lösen, das sie zwingt, sich die Bilder nochmals genau anzuschauen. Diese Folgen zeichne ich seit anfangs 2009 für KinderMAX: Die echte Schweizer Kinder-Zeitschrift, voll von gescheiten und unterhaltsamen Inhalten. Die Macher dahinter sind alle mit grossem Herzblut bei der Sache.









































Jedes Panel ist ein ausgearbeitetes Computer-Gemälde:mit viiiel Farbe! Seit der zweiten Folge sind auch die Sprechblasen im Photoshop montiert, auf InDesign lege ich dann den Text drüber. So kann ich schnell korrigieren, wenn's Änderungen gibt. Bin froh, dass dieses Teil nicht auch noch in andere Sprachen übersetzt werden muss.

Gestern bin ich damit fertig geworden - anfangs November sollte es gedruckt sein. Diese Arbeit geschieht meist abends und nachts zwischen 22.00 bis 02.00 Uhr, wenn die Kids in den Federn sind, Kids, die selber oft wie Cartoon-Figuren wirken und meist witziger sind als meine Geschichtchen...

19. Oktober 2009

Zwei Kolumnen

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Kürzlich erhielt ich vom selben Magazin den Auftrag, für zwei verschiedene Kolumnen im gleichen Heft je eine passende Illustration zu machen. Dabei sollte die Aussage der Texte visualisiert werde. Gleichzeitig sollten die beiden grundverschiedenen Schreibstile auch in der Zeichnung erkennbar sein. Während der eine Schreiber mit assoziativ-bunten Aneinanderreihungen quer durch sein Thema hüpft, um am Schluss wieder beim Ausgangspunkt zu landen, philosophiert der andre ziemlich geradlinig, aber in geistig hohen Spären daher.

Ich habe mich daher entschieden, erstere Kolumne in buntem, voluminösen Stil zu illustrieren (oben), während ich die zweite grafisch knapper und weniger üppig hielt (unten). Der Auftraggeber und die beiden Kolumnisten waren zufrieden. Sie fanden Ihre Aussagen in den Illustrationen wieder. Verwandt sind die beiden Zeichnungen sichtlich, meine Handschrift kann und will ich ja nicht leugnen. Guckst du selber!

2. Oktober 2009

Besser im Bilde sein...



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Um besser im Bilde zu sein, habe ich mich kürzlich im Atelier von einer Künstlerkollegin fotografieren lassen: http://www.alexandrakunz.ch/. Ich kann sie nur empfehlen: Für Malerei, Grafik oder eben Fotografie - wenns unkompliziert sein soll. Und nicht zu teuer. Und ziemlich witzig. Hier also zwei Bilder vom Shooting.









Leider NEIN!

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Wer spricht mal von den Ausgeschiedenen, den Ausgestossenen, nicht Akzeptierten, nicht Veröffentlichten? Genau, ich spreche von den traurigen Cartoons und Ideen, die es nicht bis zuletzt geschafft haben. Zeichnerisch zuwenig ausgereift, die Pointe schlägt nicht durch, am Thema vorbei..., oder eine andere Idee (immerhin auch von mir!) war einfach besser. Bei wenigen Auftraggebern sind die Abgewiesenen in der Mehrzahl. Die meisten Auftraggeber winken alles locker durch. Oftmals entwickelt sich eine Bildidee erst nach ein paar Tagen und Versuchen, ich hirne beim Joggen, auf dem Rad, spreche mit den Redaktoren darüber oder frage auch mal meine Angetraute, wie bahnbrechend sie mein Gekritzel finde. Auch wenn die Rückfrage dann und wann schmerzt: "Hä?"

Auch da gilt oft die goldene Journalistenweisheit "Kill your Darling!" Weg mit der erst- und bestgeliebten Idee, Blickwinkel wechseln, neu anpacken...zum Glück gibts heute Scanner. Einmal im Kasten, kann ich auf einer Idee aufbauen und muss nicht immer alles neu von Grund auf zeichnen. Aber, lassen wir doch kurz einige jener Entwürfe ans Tageslicht, die eigentlich nicht dafür vorgesehen waren. Vorhang auf für "Bildwitze aus dunkler Gefangenschaft":


Freundschaftsdienste













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In letzter Zeit bin ich wieder öfter gefragt worden, ob ich nicht als Abschiedsgeschenk für einen scheidenden Arbeitskollegen eine lustige Zeichnung machen könne..."Es sollte aber bald sein...und Budget haben wir eigentlich...na ja". Na ja, gut, wenn der Kollege oder die Kollegin mir irgendwie nahe stehen oder am Herzen liegen, lasse ich mich gerne wieder mal erweichen und brettere für eine Schachtel Pralinen oder so schnell was hin. Der Kompromiss: Ich zeichne nicht alles von Grund auf,
sondern mische Zeichnung mit fotografischen Elementen, worauf eine etwas beladene, aber immerhin lebendige Cartoon-Collage entsteht. Den Köpfen füge ich ein paar anekdotische Hinweisen über die Darzustellenden hinzu - auch das hat Schmunzelgarantie.



Auch wenn es halt computergeneriert wirkt, so ist und bleibt das Ganze stundenlange Handarbeit. Bilder ausschneiden, zuschneiden, farblich anpassen, verändern, ergänzen...Beim diesem Beispiel arbeitete ich auf Photoshop Elements auf rund 30 Ebenen einzeln, bis ich das ganze "Sandwich" auf eine Ebene runterpresste. Besagter Kollege war Finanz- und Personalchef, ein richtiger "Muki-Mann", worauf ich ihm den Körper von "Hulk" verpasste, ein begeisterter Eishockeytorhüter, Weinliebhaber und Frauenversteher. Ein paar Tränchen musste ich ihm natürlich verpassen. Innert Kürze warf ich vorhandenes Bildmaterial in die Schale, zeichnete dazu, was fehlte, und garnierte das Ganze mit den Köpfen seines Teams. Die leeren Sprechblasen liessen Sprüche und Kommentare nach Belieben zu:
Weil ich mich dann trotzdem ärgerte, dass nichts "Handgreifliches" oder "rein Gezeichnetes" vorlag, fertigte ich nach einer Fotovorlage am nächsten Tag noch eine Karikatur an - nicht sehr überzeichnet, aber doch so, dass der Gezeichnete sich darin wieder fand...Begonnen mit Bleistift, zuerst Augenpartie, dann die markante, breite Nase, dann Gesicht, Kopf, mit runden Wangen, dann Volumen mit flacher Graphitkreide und mit Neocolor I verstärkt. Eis mit flach gehaltener blauer Neocolor I angedeutet. Zeitaufwand: 30'. Hier:



Bereits im Juli machte ich ebenfalls bereits so einen spontanen Freundschaftsdienst. Einer, nach dem man sich schwört, es nie wieder zu tun - jedenfalls nicht umsonst! Egal, die Angesprochenen hatten ihr Gaudi, ich meins auch, schliesslich überwiegt die Freude und die Lust am Gestalten den Obulus meistens -hier also das ähnlich mittels Foto-Cartoon karikierte OK-Team des grössten Schweizer Multisportanlasses 2009 ;-). Auch der Hintergrund existierte so nicht. Er ist aus mehreren Einzelteilen zusammengebastelt. Da lässt sich lustig spielen, nicht wahr?